Positionspapier für mehr Gesundheit und Klimaschutz – Potenziale der Physiotherapie nutzen!

PHYSIO-DEUTSCHLAND fasst in einem Positionspapier die aktuelle Situation der Physiotherapie zum Thema Umwelt und Gesundheit zusammen und richtet konkrete Forderungen an Politik und Kostenträger.

"Das Thema Umwelt und Gesundheit geht uns alle an. Gerade als Physiotherapeut*innen leisten wir mit unserer Arbeit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Aber auch der Selbstschutz bei unserer Arbeit treibt uns als Verband um“, betont Hannah Hecker, Vorsitzende im Landesverband Baden-Württemberg von PHYSIO-DEUTSCHLAND und Mitglied im Kernteam für dieses Thema im Verband. „Die aktuellen Rahmenbedingungen für die Ausübung unseres Berufs berücksichtigen beispielsweise nicht die Auswirkungen von Hitze auf uns selbst und auf unsere Patient*innen. Das muss sich ändern und dafür setzen wir uns ein“, unterstreicht sie ihr Engagement und den Handlungswillen des Verbandes.

Unsere Forderungen als Chance verstehen

Mit unseren Forderungen wagen wir einen Blick über den aktuellen Tellerrand und wollen Politik und Kostenträger motivieren, mit uns über zusätzliche Ansätze zur Gesundheitsförderung und Prävention zu sprechen sowie eine freiere Anwendung physiotherapeutischer Maßnahmen im Sinne des bio-psycho-sozialen Modells anzustreben. Tatsache ist: Die Herausforderungen durch den Klimawandel in Bezug auf die Gesundheit der Menschen können die Player im Gesundheitswesen nur zusammen und in engem Austausch meistern.

• Das Positions- und Forderungspapier von PHYSIO-DEUTSCHLAND finden Interessierte hier.

Das Positionspapier ist am 27. März 2024 an die Medien und an relevante Akteure im Gesundheitswesen versandt worden.

PHYSIO-DEUTSCHLAND setzt bei diesem Thema auf starke Allianzen und aktive Kooperationen sowie auf ein breites Netzwerk. Bereits seit 2023 ist der Verband aktives Mitglied in der Deutschen Allianz für Klima und Gesundheit (KLUG), die sehr eng mit Health for future, mit der Bundesärztekammer und anderen wichtigen Partnern das Thema bearbeiten. Denn: Im Gesundheitswesen entstehen 5,2 Prozent der Treibhausgase. Um durch Zusammenarbeit und neues Denken können viele positive Akzente zum Klimaschutz und damit für mehr Gesundheit gesetzt werden – in den Praxen, in den Kliniken, in der Zusammenarbeit mit den weiteren Gesundheitsfachberufen sowie den Patient*innen.

Wer am Thema Umwelt und Gesundheit in der Physiotherapie mitarbeiten will, ist herzlich eingeladen. Interessierte können sich gerne per E-Mail an info(at)physio-deutschland.de mit dem Stichwort "Arbeitsgruppe Umwelt und Gesundheit“ melden. Aktuell bereiten wir uns auf den Hitzeaktionstag am 5. Juni 2024 vor und kommen im Vorfeld mit speziellen Informationen auf die Praxen zu.