Krankenhausreform: Statement des Netzwerks Berufe im Gesundheitswesen zum Referentenentwurf veröffentlicht!
Seit Mitte März 2024 kursiert ein Referentenentwurf für die Krankenhausreform aus dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) zur Abstimmung in den zuständigen Bundesministerien in Berlin. Nun positioniert sich das Netzwerk Berufe im Gesundheitswesen (BiG) zum aktuellen Stand der Reformpläne mit einem Statement.
Nachbesserungsbedarf offensichtlich
Der Referentenentwurf gibt erstmals Einblicke in die Umsetzungsplanung der Krankenhausreform und der Krankenhausfinanzierung. Aus Sicht der Gesundheitsberufe wird allerdings deutlich, dass aktuell die Leistungen der therapeutischen und medizintechnischen Berufe im Gesetzentwurf bislang nach wie vor vollständig unberücksichtigt geblieben sind.
Deshalb fordert das Netzwerk BiG die Politik erneut auf, die medizinischen und therapeutischen Leistungen bereits im Gesetz fest zu verankern. Denn: Eine effektive und effiziente Versorgung der Patientinnen und Patienten kann es nur gemeinsam mit ärztlichen, pflegerischen und medizinisch-therapeutischen Leistungen geben.
Es reicht aus Sicht des Netzwerks nicht aus, die wichtigen Leistungen der Berufsgruppen im Netzwerk BiG erst im Rahmen der Entwicklung der Leistungsgruppen nach Verabschiedung des Gesetzes zu berücksichtigen. „Die Expertise unserer Berufsgruppen kann wichtige Impulse für die Ausgestaltung der stationären Versorgung der Menschen in Deutschland geben“, betont Marc Akel, Vertreter von PHYSIO-DEUTSCHLAND im Netzwerk, die Forderung des Netzwerks nach einer direkten Beteiligung unserer Berufsgruppen am Prozess der Entwicklung des Gesetzes inklusive der Leistungsgruppe.
Mit diesem Statement zum aktuellen Stand der Krankenhausreform gehen die Vertreterinnen und Vertreter des Netzwerks auf die Entscheider in der Politik zu und suchen den direkten Austausch.
Über das Netzwerk Berufe im Gesundheitsweisen (Netzwerk BiG)
Im Netzwerk BiG haben sich sechs Verbände von Gesundheitsberufen zusammengeschlossen. PHYSIO-DEUTSCHLAND vertritt die Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten im stationären Bereich aktiv. Gemeinsam setzen sich die Verbände für eine zukunftsorientierte Versorgung der Patientinnen und Patienten durch diese Berufsgruppen in Krankenhäusern und Kliniken und für angemessene Arbeitsbedingungen der dort angestellten Fachkräfte ein. Folgende Verbände sind im Netzwerk aktiv:
Berufsverband Orthoptik Deutschland e. V. (BOD)
Dachverband für Technologen/-innen und Analytiker/-innen in der Medizin Deutschland e.V. (DVTA)
Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl)
Deutscher Verband Ergotherapie e.V. (DVE)
PHYSIO-DEUTSCHLAND – Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK) e.V.
Verband der Diätassistenten e. V. (VDD)
Weitere Infos zum Netzwerk finden Interessierte hier: https://netzwerk-big.de/.
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