After Work Lecture (AWL) am 21. Mai: "Die idiopathische Skoliose – Evidenz und Praxis in der Physiotherapie"

Die idiopathische Skoliose zählt zu den progredienten Erkrankungen des Bewegungsapparates. Welche begünstigenden Faktoren für die Progression bekannt sind, die eine Bedeutung für die Behandlung haben und wann physiotherapeutische Maßnahmen eingesetzt werden, wird anhand von aktuellen Leitlinien in diesem Vortrag verdeutlicht.
Die häufigste Form der Skoliose, die uns Physiotherapeut*innen im Praxisalltag begegnet, ist die idiopathischen Skoliose, die oftmals mit Beginn oder während der Pubertät diagnostiziert wird.
Da die Ursache bisher nicht eindeutig geklärt ist, ist es wichtig, die Skoliose als komplexes Geschehen zu verstehen und somit adäquat auf die aktuellen Gegebenheiten im Rahmen der Physiotherapie zu reagieren.
Die idiopathische Skoliose ist ein progredientes Krankheitsbild, d.h. die Verschlechterung der Verkrümmung schreitet fort und das Ziel der physiotherapeutischen Behandlung ist es, diese auszubremsen und der Zunahme des sog. Cobb-Winkels entgegenzuwirken.
Kenntnisse über begünstigende Faktoren der Progression ermöglichen es, den aktuellen Status der Patient*innen kompetent zu beurteilen und somit einen individuell angepassten Therapieplan nach aktuellen Leitlinien zu erstellen.
Die „physiotherapy scoliosis specific exercises“ – PSSE sind Übungen aus Therapiekonzepten, welche gezielt auf die dreidimensionale Korrektur einer Skoliose ausgelegt sind und ein besseres Therapieergebnis erzielen sollen. Hierzu wurden bereits Studien durchgeführt, um einen wissenschaftlichen Nachweis der Effektivität vorzeigen zu können.
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Die Teilnahme ist für Mitglieder von Physio Deutschland kostenfrei, für Nichtmitglieder kostet dies 30 Euro. Es ist 1 Fortbildungspunkt möglich.
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Foto: Jenny Dinges