Schulgeldfreiheit: Ministerium will weiter verhandeln

Große Unsicherheit hat sich in den letzten Wochen beim Thema Schulgeldfreiheit breit gemacht: Nachdem diese am 18. September 2018 auf unserem Therapiegipfel angekündigt worden war, wurde das Ministerium für Unterricht und Kultus mit der Umsetzung beauftragt. An bislang zwei durchgeführten „Runden Tischen“, zu denen das Ministerium alle privaten Schulträger eingeladen hatte, konnte jedoch keine finale Einigung erzielt werden. Der LV Bayern suchte aus diesem Grund sowohl den Kontakt mit den privaten Schulen als auch mit dem Ministerium mit der dringenden Aufforderung, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Das Ministerium für Unterricht und Kultus lud unsere Vorstände Markus Norys und Rocco Caputo daraufhin am 01.03.2019 zum persönlichen Gespräch. Als Experten begleiteten Petra Anders (Leiterin der AG Lehrer des LV Bayern) und Barbara Aigner (Vorsitzende Verband Leitende Lehrkräfte Bayern) unsere Vorstände mit zum Termin. Der Leiter der Abteilung für Berufliche Schulen, Ministerialdirigent Dennborg, machte deutlich, dass das Ministerium nach wie vor sehr an der Umsetzung der Schulgeldfreiheit interessiert sei. Deshalb sei bereits eine erneute Einladung an den Verhandlungstisch an die privaten Schulen verschickt worden. Das Ministerium komme mein einem neuen, aufgestockten Angebot auf die Schulen zu, so dass man nun davon ausgehe, dass man sich zumindest mit dem allergrößten Teil der Schulen einigen könne.
Auch die Themen Ausbildungsvergütung, Umsetzung der praktischen Ausbildung und Akademisierung wurden von den Anwesenden erörtert.

Im Bild (v.l.) Katrin Opitz (Gesundheitsministerium), Markus Norys (1. Vorstand PHYSIO-DEUTSCHLAND, LV Bayern), Rocco Caputo (2. Vorstand PHYSIO-DEUTSCHLAND, LV Bayern), Petra Anders (Leiterin AG Lehrer PHYSIO-DEUTSCHLAND, LV Bayern), Barbara Aigner (Vorsitzende Verband Leitende Lehrkräfte Bayern), Ministerialrätin Christine Hefer (Kultusministerium), Ministerialdirigent German Denneborg (Kultusministerium).