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19.05.2011

Eilmeldung

Auf Vorschlag des Vorstandes und der Geschäftsführung des ZVK Nordverbundes haben die Mitgliederversammlungen von Hamburg/Schleswig-Holstein und Niedersachsen im Mai 2011 beschlossen, dass in den Bundesländern Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen über Schiedsverfahren neue Gebührenverträge durchgesetzt werden sollen.Hierbei hat der ZVK Nordverbund sehr ambitionierte Ziele.

Ende der alten Gebührenstruktur?Auf Vorschlag des Vorstandes und der Geschäftsführung des ZVK Nordverbundes haben die Mitgliederversammlungen von Hamburg/Schleswig-Holstein und Niedersachsen im Mai 2011 beschlossen, dass in den Bundesländern Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen über Schiedsverfahren neue Gebührenverträge durchgesetzt werden sollen.Hierbei hat der ZVK Nordverbund sehr ambitionierte Ziele.Für die heutige Gebührenstruktur in ihrer derzeitigen Ausgestaltung und Höhe gibt es weder historisch gewachsene noch betriebswirtschaftlich zwingende Gründe. Lapidare Aussagen wie „Das war schon immer so“ und „Mehr als Grundlohnsumme ist nicht drin“ können eine solche fehlende Begründung nicht ersetzen.Für den Nordverbund gab es unter vielen Gesichtspunkten eine Zeit der Gebührenzurückhaltung. Nunmehr aber ist die Zeit gekommen, das Maximum des Möglichen für die Mitglieder und den Berufsstand zu realisieren.Deshalb wird der Nordverbund in den anstehenden Schiedsverfahren nicht primär das Ziel vor Augen haben, sich wie andere Verbände den bestehenden Gebührenstrukturen unterzuordnen und vielleicht hier und dort „ein Scheibchen mehr“ zu ergattern. Der Nordverbund wird die Gebührenstruktur insgesamt, in Form und Höhe, angreifen. Damit wird sich erstmalig in der Geschichte der Physiotherapie in Deutschland ein berufsständischer Verband nicht mehr damit zufriedengeben, dass physiotherapeutische Leistungserbringung im Vergleich zu anderen, ähnlich qualifizierten Leistungen derart schlecht bezahlt wird.Vorstand, Geschäftsführung und die Mitglieder wissen, dass dies sehr ambitionierte Ziele sind, und dass auch ein Scheitern nicht zu hundert Prozent ausgeschlossen werden kann. Aber Vorstand und Geschäftsführung sind sich sicher, dass dieses Schiedsverfahren zukünftig eine große Bedeutung für den Berufsstand und insbesondere für das berufsständische Selbstbewusstsein der Physiotherapeuten haben wird. Die bestehende Struktur, in der Krankenkassenvertreter entscheiden, wie die Leistung von Physiotherapeuten bezahlt wird, muss endlich ein Ende haben. Und wir fordern unsere Mitglieder und alle Physiotherapeuten auf, uns in diesem Kampf zu unterstützen.Hier auf unserer Homepage werden wir regelmäßig die Entwicklungen in diesem Verfahren – die guten wie die schlechten – zu Ihrer Information bereitstellen. Wir zählen auf Ihre Unterstützung, auf Ihr Interesse und auf Ihre Mitwirkung bei diesem nicht ganz risikolosen, aber zukunftsweisenden Verfahren.Wir sind fest davon überzeugt, dass wir hier historisch die einmalige Chance haben, die Gebührenstruktur zukunftsorientiert für unsere Praxen und ihre Mitarbeiter zu gestalten und diese Gestaltung in unserem Interesse durchzusetzen.